zu Jahresbericht 2006

 

Jahresbericht 2005

 

März:  Stellungsnahme zum Bundesratsbeschluss betreffend CO2-Abgabe

Wie vorauszusehen war, hat nun der Bundesrat die CO2-Abgabe beschliessen müssen, weil die früher beschlossenen Zielsetzungen über den Verbrauch von fossilen Brennstoffen nicht erreicht werden.

Die  Weichen für diese Nichterfüllung wurden 1998-1999 gestellt, als der Bund es den Kantonen überlies, die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung einzuführen. Bezeichnend ist nun, dass die gleichen Kreise welche damals mit falschen Argumenten und Zahlen diese wirksame Sparmassnahme verhinderten, heute am lautesten gegen die neue Lenkungsabgabe schreien.

Inzwischen konzentrieren sich die öffentlichen Energiesparbemühungen mit enorm hohem Einsatz von Steuergeldern leider grösstenteils nur bei Neubauten, obschon hier die Sparquote im Verhältnis zum Gesamtverbrauch relativ gering ist.

Grundsätzlich befürworte ich den Minergie-Baustandard, sofern die Erbauer vor der Projektierung mit ausführlichen Kostenvergleichen informiert werden und diese dann auch bereit sind, grosse Mehrkosten bei nur bescheidenen Einsparungen zu übernehmen.

Meineserachtens müsste der Schwerpunkt der Anstrengungen darin liegen, die veralteten Gebäude- und Anlagestrukturen mittelfristig so zu sanieren, dass sie möglichst unabhängig von fossilen Energieträgern würden. Anstelle von Förderbeiträgen, wären hier die Schaffung von zusätzlichen Steuerreduktions-Anreizen viel erfolgsversprechender.

Wie schon im Jahresbericht 2004 erwähnt, ist auch bei den zahlreichen Elekrospeicheranlagen ein sehr grosses Energiesparpotential vorhanden. Hiezu müssten die EW`s mehr Verständis aufbringen und nicht wie z.B. die BKW, den mittleren Tageswärmepreis pro kWh für Wärmepumpen höher ansetzen, als bei Elektrospeicheranlagen !

 

 

August - September: Das Wetter und der Erdoelpreis spielen verrückt  - Heizoel Fr./L 0.90

Weite Gebiete der Erde inkl. die Schweiz werden infolge der hausgemachten Klimaerwärmung mit aussergewöhnlich intensiven Regenfällen überflutet.

Einmalmehr sind sich die "Klimaforscher" nicht einig, ob diese Katastrophen auch wirklich durch die Erdbewohner  verursacht werden, und tragen dazu bei, dass die zuständigen Behörden sich lediglich gegenseitig beschuldigen,  die Flussverbauungen zuwenig rasch durchgeführt zu haben. 

Der weltweit wohl renommierteste Wissenschafter James E. Hansen erklärt, "dass wenn wir so weitermachen wie bisher, wir bis ins Jahr 2050 mit gewaltigen negativen Veränderungen und Folgen rechnen müssen". Als Realist muss ich zur Kenntnis nehmen, dass aufgrund der weltweiten Zunahme des Erdoelverbrauches nichts mehr zu machen ist. 

Also konzentrieren wir uns noch auf die stark verbesserte Möglichkeit, bei der Sanierung der veralteten Wärmeerzeugungsanlagen hohe ideele- und finanzielle Gewinne zu erzielen. So lassen sich z.B. bei einem Einfamilienhaus mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe (Investitionsmehrkosten gegenüber einem Heizkessel mit Oelfeuerung ca. Fr. 16000.-) zur Zeit jährliche Betriebskosten von etwa Fr. 1800.- einsparen ! 

 

Dezember :  Nichts gelernt !

Als frohe Botschaft vor Weihnachten verkündeten die Funktionäre des Schweiz. Hauseigentümerverbandes, sowie des Schweiz. Gewerbeverbandes, dass sie den Kampf gegen die vom Bundesrat beschlossene CO2 -Abgabe aufnehmen wollen. Ob nun auch die Mitglieder diese Meinung teilen, bleibe dahingestellt; ich hoffe nicht.

Wie Sie aus dem Jahresbericht 1999 (gelber Bereich) entnehmen können, wurden die Lehren zu Lasten unserer Umwelt leider noch nicht gezogen !